Analoge Funkmeldeempfänger

Die klassische Analoge Alarmierung ist auch heute noch das Rückgrat der Funkalarmierung bei den BOS. Auf 4-Meter-Sprechfunk-Kanälen werden die Einsatzkräfte alarmiert, indem ein spezieller 5-Tonfolge-Ruf über die BOS-eigenen Umsetzer abgestrahlt wird.
Die Funkmelder empfangen diesen Ruf, werten ihn aus und alarmieren lautstark - wenn die gesendete Tonfolge (die Alarmschleife) vom Melder als Alarmruf erkannt wird. Jeder Funkmelder "kennt" eine oder auch mehrere Schleifen, weil er genau darauf eingestellt (programmiert oder codiert) ist. Mit allen modernen analogen FME kann man auch den normalen Sprechfunkverkehr auf dem Funkkanal verfolgen. Das erlaubt die schaltbare Funktion "Mithören".
Digitaler Funkmeldeempfänger

Die Digitale Alarmierung wird bei den BOS seit einigen Jahren mehr und mehr eingesetzt. In den neuen Bundesländern arbeitet sie zum Teil schon flächendeckend, ansonsten findet man meist kreisweite Lösungen. Der Vorteil bei der Digitalen Alarmierung: Schnelligkeit, Alarmierungs-Sicherheit und Kanal-Verfügbarkeit.
Durch die Nutzung exklusiver 2-Meter-Kanäle und digitaler Alarmierungs-Codes (RIC) können auch umfangreiche Alarmierungen in kürzester Zeit abgestrahlt werden. Bei der Digitalen Alarmierung bewegen sich die Alarm-Aussendungen wie auf einer Autobahn. Mit hoher Geschwindigkeit und schnell hintereinander können viele Funkalarme abgestrahlt werden. Dagegen ist die Analoge Alarmierung eher mit einer vielbefahrenen Bundesstraße zu vergleichen: Alarmschleifen, Alarmdurchsagen und der normale Sprechfunkverkehr müssen sich durch einen Funkkanal "quälen".